April 03, 2018
Erpressungstrojaner gelten mittlerweile als die größte Gefahr im Internet – sowohl kleine als auch große Unternehmen müssen sich in Acht nehmen.
Laut einer Studie von Malwarebytes wurden im ersten Quartal 2017 mehr Unternehmen mit Erpressungstrojanern angegriffen als mit anderen Schadprogrammen. In das jeweilige Firmennetzwerk gelang die Malware entweder per E-Mail oder mit Hilfe von Exploit-Kits (Malware-Baukästen) und die Studie zeigt, dass ca. 60 % aller sogenannten „Malware-Payloads“ Ransomware waren.
Es gibt zwei Arten von Ransomware. Entweder sie verschlüsseln Systemdateien und verlangen Lösegeld, um den Entschlüsselungscode preiszugeben. Oder der „Locker“-Erpressungstrojaner sperrt seine Opfer gänzlich aus deren Betriebssystem aus und verlangt Lösegeld, um den infizierten Computer wieder freizugeben.
Leider geht aus den Nachforschungen hervor, dass selbst nach Bezahlung des Lösegeldes keine Garantie dafür besteht, dass die Angreifer die versprochenen Daten auch wirklich aushändigen.
Weltweit schätzt man laut dem Bericht über die Schäden von Erpressungstrojanern („Ransomware Damage Report“) von Cybersecurity Ventures, dass sich die in 2017 verursachten Kosten auf über 5 Mrd. USD belaufen. Das ist 15 Mal mehr als noch zwei Jahre davor und jene Fälle, in denen tatsächlich Lösegeld bezahlt wurde, sind nicht mit eingerechnet.
Die durchschnittliche Höhe der Lösegeldforderungen ist laut dem Online-Sicherheitsrisiko-Bericht aus 2017 („Internet Security Threat Report“) von Symantec auf 1.077 USD angestiegen – das ist drei Mal so viel als in 2015.
Gerade für Klein- und Mittelbetriebe können Erpressungstrojaner verheerend enden. Ein Bericht aus 2017 von Osterman Research zeigt, dass knapp ein Viertel aller Klein- und Mittelbetriebe (weniger als 1.000 Mitarbeiter), die im letzten Jahr einen Ransomware-Angriff erlitten, ihre geschäftlichen Aktivitäten sofort einstellen mussten. Im Durchschnitt mussten kleine Betriebe auf Grund der Ausfallzeit, die der Angriff des Erpressungstrojaners nach sich zog, über 100.000 USD Verlust verzeichnen.
Mit folgenden Maßnahmen können Sie Ihre Geräte vor Erpressungstrojanern schützen:
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